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Praxis Dr. Obst – Facharzt für Chirurgie in Karlsruhe – Rüppurr
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Häufige Fragen



Warum entstehen Besenreiser und Krampfadern?

Venenleiden entstehen immer auf der Basis einer vererbten Venenschwäche; selten direkt nach einer Venenthrombose. Nur sehr selten handelt es sich wirklich um "geplatzte" Äderchen. Die Äderchen sind erweitert, aber nicht geplatzt. Als äußerliche, auslösende Faktoren kommen meist hinzu: Bewegungsarmut, Übergewicht, langes Stehen (z. B. Verkäuferinnen), langes Sitzen (z. B. Kraftfahrer), enge Kleidung, Rauchen?

Wie behandelt man diese Venenleiden?

Besenreiser und Krampfadern können auf zweierlei Weisen entfernt werden. Entweder werden sie durch Einspritzen spezieller Medikamente mittels einer Spritze und verschiedenen Techniken der Injektion "verödet" oder man entfernt sie durch eine Laserbehandlung.

Was ist vor der Behandlung zu beachten?

Vor jeder Venenbehandlung ist eine apparative, schmerzlose Untersuchung der Strömungsverhältnisse und des Zustandes der Venenklappen notwendig, z. B. durch Ultraschall.

Treten Krampfadern immer wieder auf?

Gewebe altert und die Venenklappen werden mit zunehmendem Lebensalter immer weniger und verlieren an Funktion. Somit ist das erneute Auftreten von Krampfadern nach einer Behandlung natürlich nie auszuschließen.

Werden Krampfadern nach einer Operation stärker?

Nach einer gewissenhaft ausgeführten Operation der betroffenen Venen und möglichst gründlicher Beseitigung aller Ursachen gibt es dafür keinen Grund.

Wie lange muss man nach einer OP die lästigen Kompressionsstrümpfe tragen?

Nach einem konventionellen Stripping müssen die Strümpfe meist 6-12 Wochen tagsüber getragen werden. Wenn man das Fußende vom Bett hochstellen kann oder ein sogenanntes "Venenkissen" benutzt, müssen die Strümpfe nachts nicht getragen werden.

Wie lange kann man nach einer Venen-Operation nicht arbeiten?

Das hängt ganz von der verwendeten Methode ab. In der Regel 2-3 Wochen wird man krankgeschrieben.

Wie lange kann man nach einer Venen-Operation keinen Sport treiben?

Die Stripping-Patienten können in der Regel erst nach 4-6 Wochen wieder Sport treiben.

Können nach der Laserbehandlung von Besenreisern braune oder weiße Flecken auftreten?

Das ist nicht ganz ausgeschlossen. Das von uns verwendete, sehr schonende und derzeit modernste Lasersystem erzeugt wohl die wenigsten braunen oder gar weißen Flecken, es ist aber im Einzelfall dennoch denkbar.

Braucht man denn die entfernten Venen "gar Venenstämme" nicht? Wohin fließt das Blut nach deren Ausschaltung oder Entfernung?

Die bei der Behandlung entfernten oder ausgeschalteten Venen sind leider defekt und haben deshalb bereits vor der Behandlung nichts mehr zum venösen Rückstrom beigetragen, sobald sich der Patient in der Senkrechten befand.
Ihre Entfernung verschlechtert daher die venöse Durchblutung nicht: Im Gegenteil, durch ihre Entfernung wird der Blutstrom auf andere, gesunde (in der Regel tief liegende) Gefäße umgeleitet, die normal funktionieren. Dadurch wird der venöse Rückstrom verbessert und Stauungen abgebaut.

Sind denn die bei der Behandlung entfernten oder zerstörten Venen nicht wertvolle Ersatzteile, wenn man einmal einen Bypass braucht?

Nur gesunde Venenstämme sind in der Lage, als Bypass zu dienen. Eine zur Krampfader degenerierte Vene kann man dafür leider nicht mehr verwenden und deshalb steht der Vorteil der verbesserten venösen Durchblutung deutlich höher als die fragliche Verwendbarkeit als Bypass.
Eine gesunde Stammvene aber sollte genau aus diesem Grunde nicht angetastet werden.

Gibt es Nebenwirkungen?

Leichte sportliche Betätigung ist möglich. In seltenen Fällen kommt es zu leichten Schmerzen im behandelten Areal. Diese Verschwinden nach einigen Tagen. Es kann in sehr seltenen Fällen zu einer oberflächlichen Entzündung der behandelten Areale kommen. Diese klingt unter Kühlung, Schonung und Heparinverbänden schnell ab. Ebenso selten kann eine Dunkelfärbung (Hyperpigmentierung) der Haut im behandelten Areal entlang der ehemals defekten Venen zurückbleiben.

Sind Krampfadern medizinisch gesehen gefährlich?

In diesen krankhaft erweiterten Venen versackt Blut in der Peripherie und fährt hier durch mangelnden Austausch von verbrauchtem mit frischem Blut zur Anhäufung von Schlacken, Säuren und zur Sauerstoffarmut.
Dies kann zur Minderernährung von Haut und Unterhaut und damit zum offenen Bein ("Ulcus", "Ulkus" oder "Ulcus cruris") führen. Außerdem können in der stehenden Blutsäule der Varizen leicht Gerinnsel entstehen, sogenannte "Thromben". Wird ein Gefäß durch einen solchen Gerinnselpfropf verstopft, spricht man von einer Thrombose.
Wird ein solcher Pfropf auch noch losgerissen und erreicht dann über die Blutbahn (auf seinem natürlichen Weg) die Lunge, fährt er zum Verschluss von Lungengefäßen: Einen Vorgang, den man Lungenembolie nennt und der eine sehr schwere Komplikation bedeutet. Auch können sich die oberflächlichen Venen, die mit einem Thrombus verschlossen sind, entzünden (oberflächliche Venenentzündung oder "Thrombophlebitis") und sogar vereitern: Hier können dann Eitererreger in die Blutbahn gelangen und schwere Krankheitsbilder einer "Blutvergiftung" oder "Sepsis" auslösen.



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